Zweite Großaktion in Berlin gegen die Wohnungspolitik und den #Mietenwahnsinn
Im April 2018 hat ein großes Bündnis aus über 250 Gruppen die bisher größte wohnungspolitische Demonstration unter dem Motto ›Gemeinsam gegen Verdrängung und #Mietenwahnsinn – WIDERSETZEN‹ auf die Straße gebracht. Die Demonstration, an die sich 25.000 Menschen angeschlossen haben, forderte im Aufruf kraftvoll einen radikalen Kurswechsel in der Wohnungs- und Mietenpolitik! Erstmals war es gelungen ein gesellschaftliches breites Bündnis von radikal linken bis zu bürgerlichen Gruppen und Organisationen zu bilden, was eindrucksvoll zeigte und entsprechend in den Medien dargestellt wurde, dass die Wohnungskrise alle Gesellschaftsteile berührt und belastet.
Erschreckende Fakten zur Wohnungkrise in Deutschland
Im Vorfeld der Demo im April wurde in einer Vielzahl von faktenbasierten Berichten aufgezeigt, wie eine große Mehrheit der Menschen in Deutschland (bzw. in Berlin) selbst betroffen ist oder zumindest befürchtet, die Wohnung zu verlieren. Die Zahlen kommen alle aus offiziellen Studien von hoch seriösen Quellen und haben auch jetzt im Vorfeld der September-Aktionen nicht an Brisanz verloren.
Von der WIDERSETZEN-Demo zu den Wohngipfel-Aktion im September
Aus der Organisation der April-Demo ging das Berliner Initiativen-Netzwerk „#Mietenwahnsinn-Bündnis“ hervor, das auch diesmal bei den Protestaktionen zum Wohngipfel von Seehofer und Merkel im Kreis der Einladenden dabei ist. Anders als im April wurde diesmal gleich von Anfang an im Schulterschluss mit den großen Organisationen agiert und so hat der ›Alternative Wohngipfel‹ und der ›Protest am Kanzleramt‹ eine andere Verankerung bei Initiativen und Organisationen. Die Aktionen gegen den ›Wohngipfel‹ sind klar als zweite Großaktion der gleichen Bewegung zu sehen, die sich nun deutlich gegen die verfehlte Bundespolitik richtet.
Insbesondere der ›Protest am Kanzleramt‹, der sich am Freitag, 21.9. parallel zum Wohngipfel von Seehofer und Merkel auf dem Washingtonplatz äußert, wird vom #Mietenwahnsinn-Bündnis organisiert. Neben der Hauptkundgebung, gibt es schon ab 12 Uhr einen ›Open Space‹ auf dem Washingtonplatz, der zum Netzwerken bei Musik einlädt. Beteiligte Gruppen können ihre Anliegen und Forderungen präsentieren. Ab 14 Uhr werden die politischen Reden gehalten und die Forderungen und Lösungen präsentiert, die am Tag davor auf dem ›Alternativen Wohngipfel‹ von Menschen aus Initiativen aus ganz Deutschland in einem umfassenden Workshop-Programm erarbeitet wurden.